Bericht der Freie Presse vom 28.12.2018
Nächste Saison soll es besser werden
Die Fußballerinnen aus Crimmitschau und Glauchau haben die Saison in der Landesklasse Südwest als Siebte beendet. Das ist kein Grund für Trübsal.
Von Gerhard Geidel
erschienen am 18.06.2018
Glauchau/Crimmitschau. Für die Fußballerinnen der SG FC Crimmitschau/Lok/Fortschritt Glauchau ist die Saison in der Landesklasse Südwest zu Ende. Die Mannschaft von Trainer Frank Meergans findet sich nach 21 Spielen auf dem siebten und damit vorletzten Tabellenplatz wieder. Mit 14 Punkten liegt sie einen Zähler vor dem VfL Wildenfels, aber auch nur einen Punkt hinter dem 1.FFC Chemnitz. Diese Platzierung ist zwar nicht berauschend, Meergans ist dennoch zufrieden.
Das hat seine Gründe. Laut Meergans war das nach drei Jahren auf dem Kleinfeld die erste Saison auf Großfeld. Von den 18 Spielerinnen der SG verfügten nur fünf über die entsprechenden Erfahrungen, für die anderen war das Neuland. Mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren ist man eines der jüngsten Teams in der Liga. „Die Gegner waren auf dem Großfeld eingespielt und hatten erfahrene Spielerinnen in ihren Reihen. Mit Wildenfels und dem FFC Chemnitz haben wir gut mithalten können“, blickt der Trainer zurück. Mankos seien die schlechte Chancenverwertung und fehlende Cleverness in der Abwehr gewesen. „Wir haben viele Spiele nur mit einem Tor Unterschied verloren“, sagt Meergans. Die SG hat zusammen mit Wildenfels die meisten Gegentore kassiert, 78 an der Zahl. „Das ungenügende Abwehrverhalten betrifft die ganze Mannschaft“, stellt der Trainer klar. Was der SG zudem fehlt, ist die Breite im Angriff. Sara Hofmann ist die einzige gefährliche Stürmerin. Mit 24Treffern steht sie an dritter Stelle der Torschützenliste. Als Zweite folgt erst auf Platz 23 Sarah Siegel, sie schoss fünf Tore.
Es gab aber auch Höhepunkte. Meergans erinnert an den 1:0-Auswärtssieg beim Tabellendritten FC Erzgebirge Aue. Im Sachsenpokal wurde das Viertelfinale erreicht. Die SG ist erst am späteren Finalisten Phönix Leipzig gescheitert.
Nach gegenwärtigem Stand wird die Mannschaft zusammenbleiben und in der Saison 2018/2019 erneut in der Landesklasse antreten. Der Trainer erwartet dann ein besseres Abschneiden. „In der Mannschaft steckt viel Potenzial“, ist sich Meergans sicher. Seine Zuversicht begründet sich unter anderem darauf, dass 60 Prozent der Spielerinnen unter 18 Jahre alt sind.
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Mit Leichtigkeit in die erste Runde
Die Frauen der SpG FC Crimmitschau/Lok/Fortschritt Glauchau haben im Ausscheidungsspiel den Fußball-Sachsenpokal erreicht. Sie hatten keine Mühe.
Von THomas Michel erschienen am 07.08.2017
Crimmitschau. Mit einem souveränen 6:0 (4:0)-Heimsieg haben sich die Damen der SpG FC Crimmitschau/Lok/Fortschritt Glauchau in die erste Runde des Fußball-Sachsenpokals geschossen. Torhüterin Sabrina Stürz hatte dabei gestern Mittag einen relativ ruhigen Job im Kasten der Westsächsinnen. Denn ihre Mitspielerinnen bestimmten die Partie gegen die Spielgemeinschaft Doberschütz-Mockrehna/Laußig fast nach Belieben. „Am Ende war es zwar ein klarer Sieg für uns, doch in der Saisonvorbereitung ist alles noch irgendwie wie eine Wundertüte“, meinte Trainer Frank Meergans, der seinen Spielerinnen von der Seitenlinie aus nur wenige Anweisungen geben musste. Die Weichen in Richtung Sieg hatten die Fußballerinnen aus Crimmitschau und Glauchau schon beizeiten gestellt. Mit dem ersten ernsthaften Schuss auf das gegnerische Tor erzielte Sara Hofmann bereits nach drei Minuten die Führung für die Gastgeberinnen. Die Gäste-Torhüterin Stefanie Böhm und ihre Hintermannschaft gaben dabei kein sonderlich gutes Bild ab. Ähnlich waren die Umstände sieben Minuten später, als Jamie Lee Marquardt mit einem straffen Schuss von der Strafraumgrenze das 2:0 erzielte. Diese Führung hätten die Gastgeberinnen in der Folgezeit locker ausbauen können. Vor allem Sara Hofmann war von der Mannschaft aus dem Leipziger Nordosten nicht zu bremsen. Zudem hatte Gästetrainer Mario Heinrich aufgrund fehlender Ersatzspielerinnen keinerlei personelle Alternativen. So war die Partie zur Pause praktisch schon entschieden, nachdem Sara Hofmann mit zwei sehenswerten Einzelleistungen den Vorsprung auf 4:0 ausgebaut hatte (37., 42.). Nach dem Seitenwechsel ließen es die Spielerinnen von Frank Meergans erst einmal ruhiger angehen. Lediglich Michelle Kayser hatte eine hochkarätige Einschussmöglichkeit, bevor plötzlich die Gäste zweimal halbwegs gefährlich vor dem Kasten von Sabrina Stürz auftauchten. Vorausgegangen waren dem Stellungsfehler in der Hintermannschaft der Meergans-Elf, die aber das Heft des Handelns schnell wieder an sich riss. Nach einem halben Dutzend vergebener Chancen erzielte Jamie Lee Marquardt den fünften Treffer für die Gastgeberinnen. Den Schlusspunkt unter eine unter dem Strich einseitige Partie setzte kurz vor dem Abpfiff Sara Hofmann, die mit ihrer Schnelligkeit einmal mehr die gegnerische Hintermannschaft einschließlich der Torhüterin alt aussehen ließ.
Rückblick Saison 2016/17
Die Frauen waren wieder sehr erfolgreich. Sie holten sich wie schon im Vorjahr zum Meistertitel auch noch den Pokalsieg durch ein 8 : 2 gegen den SV Affalter. Glückwunsch zu eurer überragenden Leistung!!! Einen Spielbericht und Fotos findet ihr hier: